10 Tricks für erfolgreiches Onlinedating

Ohne Partner leben? Für die meisten Menschen undenkbar. Du bist Single und hältst quasi jeden Tag die Augen nach deinem Traumpartner offen? Fakt ist, heute lernst du Menschen nicht mehr nur im Job oder in der Freizeit kennen, sondern im Internet.

Zahlreiche Apps und Datingseiten stehen bereit und versprechen dir den schnellen Erfolg. Doch was passiert nach der Anmeldung? Wie lohnt sich deine Registrierung wirklich und wie lernst du das passende Gegenstück für deine Wünsche kennen? Wir verraten dir 10 Tricks, wie du schon bald nicht mehr alleine bist.

1. Die richtige Plattform wählen

In der Werbung bekommst du Portale am laufenden Band vorgestellt und alle versprechen dir das Glück fürs Leben. Bevor du dich jedoch für eine Seite entscheidest, solltest du deine Wünsche abchecken. Es gibt nämlich hinsichtlich der Funktionsweise einige Unterschiede.

Wenn du eine ernsthafte Beziehung suchst, solltest du einen Anbieter wählen, bei dem du Partnervorschläge erhältst. Diese werden anhand deiner Angaben generiert, die du im Rahmen eines Persönlichkeitstests machst. Es gibt erstaunlich viele Kriterien, nach denen du deinen passenden Partner finden kannst, für die ernstgemeinte Suche sind solche Seiten sehr gut geeignet.

Du möchtest selbst auf die Suche gehen und bist neugierig auf das Abenteuer Dating? Dann ist ein offenes Datingportal oder gar eine App für dich gut geeignet. Bei derartigen Plattformen gibst du selbst ein wonach du suchst und filterst deine Suchergebnisse. Du bekommst keine Partnervorschläge, sondern schaust was dir gefällt. Wenn du noch nicht genau weißt wonach du suchst oder du vielleicht sogar nur flirten willst, bist du hier gut aufgehoben.

Finde Kontaktanzeigen in Deiner Umgebung zum Beispiel unter www.kontaktanzeige.de

2. Dein Profil aussagekräftig gestalten

Wenn du dich für ein Datingportal entschieden hast, geht es in die zweite Runde - die Anmeldung. Bei einem seriösen Anbieter ist die Registrierung komplett kostenfrei, du brauchst in der Regel nur eine E-Mailadresse. Wenn du einen Nicknamen wählen sollst, gilt es kurz nachzudenken! Namen wie "Superstecher69" sind bei der Partnersuche äußerst kontraproduktiv. Gut geeignet sind kreative Namen, die ein bisschen was über dich verraten.

Bevor du nach deiner Anmeldung loslegen kannst, solltest du erst einmal dein Profil gestalten. Tipp: Nimm dir hierfür wirklich ausreichend Zeit, denn die Qualität deines Profils ist maßgeblich für deinen Erfolg verantwortlich.

Ein Datingprofil besteht, je nach Anbieter, aus mehreren Bereichen. Meist hast du die Möglichkeit einige Fakten über dich per Mausklick auszuwählen. Hier werden Familienstand, Rauch- und Trinkverhalten, Hobbys, Beruf und ähnliche Faktoren abgefragt. Beim Freitext ist schon mehr Kreativität gefordert, hier kannst du frei Schnauze etwas schreiben, um andere neugierig auf dich zu machen.

Dieser Freitext ist der wichtigste Faktor wenn es darum geht dein Profil von anderen abzuheben. Also gib dir Mühe und wähle deine Worte mit Bedacht. Übrigens: Drei bis fünf Sätze sind vollkommen ausreichend. Niemand hat Lust eine riesige Textwüste zu durchkämmen. Sexuelle oder frivole Anspielungen sind auf dem Profil tabu! Einzige Ausnahme: Du hast dich bei einer Sexdating-Plattform angemeldet.

3. Das Profilbild sorgsam auswählen

Profile ohne Bild sind langweilig und werden von nahezu jedem Mitglied einer Datingplattform ignoriert. Das passende Bild ist also wirklich wichtig. Bevor du jetzt aber deinen Smartphonespeicher durchkämmst und das letzte Partypic hochlädtst, solltest du die "NoGos" bei der Profilbildwahl kennen. Ungeeignete Fotos sind:

  • - Partybilder mit anderen Leuten

  • - Fotos mit unzähligen Filtern

  • - Fotos mit anderen Personen

  • - Bilder, die schon mehrere Jahre alt sind


Klar, auf dem Schnappschuss vor fünf Jahren auf Mallorca am Strand ist deine Figur noch deutlich straffer und du gefällst dir richtig gut. Für eine Datingplattform ist ein altes Bild aber ungeeignet, denn es spiegelt die Vergangenheit wider. Du hast dich jedoch angemeldet, um deine Zukunft aufzubauen. Somit sollte dein Bild natürlich immer aktuell sein.

Wichtig ist außerdem, dass nur du auf deinem Profilfoto zu erkennen bist. Wer sich dein Foto ansehen möchte, will nicht deinen besten Kumpel, die Kollegen oder deine Oma sehen. Das sind Fotos, die man in einer Beziehung austauscht, aber nicht wenn es ums kennenlernen geht. Am besten ist es, wenn du extra für dein Datingprofil ein Foto machst, in den Klamotten, in denen du dich wohlfühlst.

Versuche auch auf Photoshop oder sonstige, niedliche Filter zu verzichten. Das Ziel beim Onlinedating ist, dass du dein Gegenüber triffst und kennenlernst. Wenn du deine Persönlichkeit durch unzählige Filter überdeckt hast, wird das erste Treffen meist kein Erfolg.

4. Die Galerie bestücken

Neben deinem Profilbild kannst du bei fast allen Datingplattformen zusätzlich eine Fotogalerie anlagen. Das solltest du nutzen, denn hier kannst du jene Fotos parken, die als Profilfoto ungeeignet waren. Bilder sagen oft mehr als 1000 Worte, daher ist eine gut gefüllte Galerie ein Spiegel deiner Seele.

Du bist Tennisspieler? Dann lade Fotos von dir bei deinem Hobby hoch. Du gehst gern mit deinem Bernhardiner spazieren? Fotos von dir und deinem Schatz sind in der Galerie gut aufgehoben. Einzig Nacktfotos oder solche mit eindeutig erotischer Ausrichtung haben weder auf dem Profil, noch in der Galerie etwas zu suchen. Zumindest, wenn du auf der Suche nach einer Partnerschaft bist. Wenn du ein Sexdate suchst, darf in der Galerie auch etwas pikanteres Bildmaterial vorhanden sein.

5. Deine Kriterien gedanklich überprüfen

Wenn du dir die Frauen und Männer anschaust, die laut Werbung Mitglied bei Datingportalen sind, wachsen deine Ansprüche automatisch an. Wunderschöne Blondinen, muskelbepackte Männer - es scheint als wären Datingbörsen das ElDorado der hübschen Menschen. Doch du darfst nicht vergessen, dass diese Modells eigens ausgesucht wurden, um eine Website zu repräsentieren.

Realismus ist beim Onlinedating ein wichtiger Faktor. Daher ist es ratsam, deine Kriterien genau zu überdenken. Oft kannst du die Suchfunktion sehr präzise verfeinern. Du kannst nach bestimmten Haarfarben, Augenfarben, Körpergröße und anderen Faktoren suchen.

Doch wie wichtig ist es dir bei deinem Traumpartner wirklich, ob die Augen grün oder braun sind? Ist es entscheidend, ob die Liebe deines Lebens blond oder dunkelhaarig ist? Wenn du deine Kriterien auf ein Minimum reduzierst und offen bist auf neues, kannst du Menschen kennenlernen, die du vorher nie getroffen hättest.

Gleiches gilt übrigens auch für die Umkreissuche. Natürlich ist es toll, wenn der potentielle Partner gleich in der Nachbarstraße wohnt. Was aber, wenn dein Gegenstück 50 km weiter entfernt, in der Nachbarstadt lebt? Liebe kennt kaum Grenzen und 50 - 100 km sind den meisten Menschen für eine echte Partnerschaft nicht zu viel.

6. Bereit sein zu investieren

Es gibt immer wieder Meldungen, die von Abzocke beim Onlinedating sprechen. Da wird kritisiert, dass die Premium-Mitgliedschaft kostenpflichtig ist. Doch wenn du mal genau nachdenkst wirst du erkennen, dass guter Service seinen Preis haben muss! Wenn du ins Fitnessstudio gehst ist es für dich selbstverständlich, dass du eine Gebühr bezahlst.

Gehst du ins Restaurant, bezahlst du für dein Essen und gibst hinterher ein Trinkgeld. Von den Einnahmen werden Mitarbeiter bezahlt, Miete entrichtet und laufende Kosten getilgt. Ähnlich werden die Gelder eingesetzt, die du beim Onlinedating für eine Premium-Mitgliedschaft investierst.

Die Miete des Servers, die Wartung, die Angestellten vom Support, die Bereitstellung von Apps und co. - all das kostet den Betreiber einer Datingplattform Geld. Da ist es nur zu verständlich, dass Premiumfunktionen nur gegen Zahlung eines Entgelts angeboten werden können.

Für dich lohnt sich die Investition, zumindest wenn du es ernst meinst. Es kommt beim Gegenüber gut an zu sehen, dass jemand bereit ist zu investieren. Damit steigt deine Glaubwürdigkeit und deine Seriosität. Bei vielen Portalen ist außerdem ein ID-Check mit der ersten Zahlung verbunden. Du wirst als gechecktes Profil gekennzeichnet und erhöhst nochmal deinen Vertrauensbonus.

7. Kontakt per Nachricht aufnehmen

Wenn du dein Profil erstellt, dein Bild gewählt und dich mit den Funktionen vertraut gemacht hast, wird es Zeit die ersten Kontakte zu knüpfen. Es gibt einige Datingportale, bei denen du einen öffentlichen Chatraum findest. Das ist eine gute Methode, um mit mehreren Menschen gleichzeitig ins Gespräch zu kommen. Wenn du jedoch etwas mehr über dein Gegenüber erfahren möchtest, sollte dich der Weg aufs Profil führen.

Du darfst nicht warten, dass dir Nachrichten geschrieben werden, Eigeninitiative ist beim Dating enorm wichtig. Also schreibe du Nachrichten und zwar an alle Menschen, die dir gut gefallen. Wichtig ist jedoch, dass du nicht eine Nachricht an 100 Leute verschickst, sondern individuell auf dein Gegenüber eingehst.

Absolute Fails sind:

  • - Kosewörter als Anrede in der ersten Nachricht

  • - Copy-Paste Nachrichten, die du hundertfach verschickst

  • - Langweilige Einzeiler, die tausenfach am Tag verschickt werden


Sprich dein Gegenüber immer mit Namen an und beziehe dich in deiner Nachricht am besten auf ein Detail aus dem Profil. So zeigst du, dass du wirklich Interesse hast und nicht nur wahllos Nachrichten verschickst.

8. Offen aber nicht zu direkt sein

Offenheit ist beim Online-Dating ein wichtiger Faktor. Du solltest dich grundsätzlich so geben wie du bist, aber die Grenzen wahren. Wenn du auf der Suche nach der großen Liebe bist, hat Sex in den ersten Gesprächen überhaupt nichts verloren. Du solltest nicht nachfragen, ob der andere beim ersten Date ins Bett will und auch von dir aus keine anzüglichen Sprüche machen.

Es ist jedoch gut zu kommunizieren, wonach du eigentlich suchst. Wenn es dir wichtig ist, dass dein Partner heiraten und Kinder bekommen möchte, solltest du dazu stehen und das sagen. Denn nichts ist schlimmer als unter Vorspiegelung falscher Tatsachen eine Beziehung einzugehen und am Ende bitter enttäuscht zu sein.

Generell gilt, dass du dich nicht verstellen darfst. Du hast Humor? Dann zeige ihn. Du magst Kitesurfing? Dann steh dazu. Du kannst Fußball nicht leiden? Auch das darf ehrlich kommuniziert werden. Gib dich nicht als Fußballfan aus, um anderen zu gefallen. Am Ende sitzt du wöchentlich mit mieser Laune im Stadion und bereust deine Aussagen.

9. Bringe dein Gegenüber zum Antworten

Der größte Schritt ist die erste Nachricht, denn die ist für die weitere Kommunikation entscheidend. Doch wie bekommst du jemanden dazu, dass er dir auch wirklich antwortet? Grundsätzlich mit einer interessanten Nachricht. Nun ist es aber so, dass vor allem Frauen oft hunderte Nachrichten am Tag bekommen, oft sogar mit ähnlichen Inhalten.

Um wirklich das Interesse zu wecken, muss sich deine Post von denen der anderen unterscheiden. Außerdem musst du die Neugier deines Gegenüber wecken. Das gelingt dir, indem du zum Beispiel eine kleine Geschichte erzählst. Erzähle einen Schwank aus deinem Leben, etwas wirklich spannendes und höre bei der entscheidenden Stelle auf.

Du kennst dieses Prinzip von Serien, die immer dann enden, wenn es wirklich spannend ist. Der Sinn dahinter ist, dass die Zuschauer auch am nächsten Tag wieder einschalten sollen. Und ebenso kannst du diesen Trick nutzen, um eine Antwort vom Gegenüber zu bekommen. Der andere möchte wissen, wie deine Geschichte weitergeht und wird dir schreiben.

10. Verabrede dich fürs erste Date

Wenn du Kontakt aufgebaut hast und ihr euch schon seit Tagen regelmäßig schreibt, solltest du den nächsten Schritt einleiten. Wochenlange Onlinekontakte führen meist nicht zum Erfolg, der andere sollte bereit sein dich persönlich zu treffen.

Check das aus, indem du zunächst einmal deine Telefonnummer hinterlässt. Es ist ein gutes Zeichen, wenn du plötzlich eine SMS oder eine Whatsapp Nachricht bekommst. Ihr seid dann auf der privaten Ebene einen entscheidenden Schritt weiter gekommen.

Aus Angst sich einen Korb zu holen fragen viele Frauen und Männer beim Onlinedating nicht nach dem ersten Treffen. Du solltest den Korb riskieren. Denn wenn du ihn jetzt bekommst, würdest du ihn auch später bekommen. Dann lieber nach dem Motto leben, dass ein Ende mit Schrecken besser ist, als ein Schrecken ohne Ende.